Wie auch immer man es nennt – Klimanotstand oder Klimaoffensive (RVR) – der Klimawandel ist ein Thema und wir können uns nicht davor verschließen oder das ignorieren.
Aber genau das scheint die Strategie der Stadt Essen im Umgang mit dem Klimawandel. Die Wischi-Waschi-Vorlagen von Verwaltung und GroKo aus der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Verbraucherschutz, Grün&GRUGA (AUVG) von letztem Dienstag für die kommende Ratssitzung am Mittwoch, 10.07.2019 deuten an, dass das Thema ausgesessen werden soll und weitergemacht wird, wie bisher.
Dabei haben die Jugendlichen von Fridays-for-Future vollkommen Recht, wenn sie ihrer Eltern- und Großelterngeneration vorwerfen, deren Untätigkeit versaue ihnen ihr zukünftiges Leben!
Darauf zu warten, dass sich die jungen Menschen nach den Sommerferien schon wieder beruhigen werden, ist keine Option!
Nein! So geht es nicht weiter! Essen koppelt sich vom mehr und mehr steigenden Bewusstsein für eine weitaus höhere Verantwortung auch der Kommunen für den Klimawandel ab. Damit verkommt der Titel Grüne Hauptstadt Europa einmal mehr zur Marketing-Kampagne ohne Inhalt.
Wir haben zusammen mit den Initiativen des Runden Umwelttisches Essen (RUTE) diskutiert, inwieweit die Ausrufung des Klimanotstandes sinnvoll ist oder nicht und sind am letzten Donnerstag, insbesondere nach den Informationen aus dem AUVG vom Dienstag, zu der Überzeugung gekommen: Essen muss als Europäische Grüne Hauptstadt 2017 sich der Realität stellen, den Klimanotstand ebenfalls ausrufen.
Eine entsprechende Pressemitteilung werden wir heute um 12:05 Uhr veröffentlichen.
Der Rat der Stadt Essen darf das nicht ignorieren und muss sich am Mittwoch für konkrete, messbare Ziele und Maßnahmen aussprechen!
Macht mit und teilt sie ebenfalls in Euren Gruppen und mit Euren Freunden in den sozialen Medien und per E-Mail!